FDP unterstützt Curlingsport in Lyss

Der Grosse Gemeinderat hatte am 30. November 2009 sehr deutlich mit 25 zu 6 Stimmen der dritten Sanierungsetappe der Seelandhalle zugestimmt. Die Freisinnigen hatten sich im GGR für den Kredit eingesetzt, weil sie überzeugt sind, dass diese dritte Etappe der Gesamtsanierung der Seelandhalle sinnvoll und angemessen ist. Die FDP.Die Liberalen Lyss hat festgestellt, dass von GLP und EVP Unterschriften für das Referendum über den GGR-Kredit zur Sanierung der Curlinghalle gesammelt werden. Es ist durchaus legitim gegen einen Beschluss des Gemeindeparlaments das Referendum zu ergreifen. Die Freisinnigen akzeptieren dies, möchten aber bei dieser Gelegenheit nochmals auf die Argumente hinweisen, die für die Vergrösserung der Lysser Curlinghalle sprechen.

  • Die Kosten für die Sanierung der bestehenden Curlinghalle inkl. Nordfassade betragen 2 Millionen Franken. Diese Sanierung muss so oder so gemacht werden. Eine Vergrösserung kann mit einem relativ kleinen Aufpreis realisiert werden: eine gleichzeitige Vergrösserung auf drei Rinks kostet 400‘000, auf vier Rinks 800‘000 Franken mehr. Die beiden Curlingvereine leisten an die Vergrösserung einen grossen finanziellen Beitrag (Fr. 100‘000.-).
  • Der Bedarf für einen dritten Curling-Rink ist seit längerem nachgewiesen. Die beiden Lysser Curlingclubs haben in den letzten Jahren an Mitgliedern zugelegt. Zurzeit gibt es in Lyss 120 aktive Curler/innen und 20 Junioren. Mit vier Rinks wird zudem die Durchführung von Turnieren möglich.
  • Mit der Vergrösserung der Curlinghalle ergeben sich aber auch neue Möglichkeiten für die Sommernutzung. Die Curlinghalle wird bereits jetzt bei diversen Grossanlässen in der Seelandhalle als rückwertiger Raum für Küche, Garderode usw. verwendet. Eine Vergrösserung verbessert diese Situation. Für das Regionalzentrum ist eine gute Infrastruktur für Grossanlässe sehr wichtig.
  • Aus Sicht der FDP gibt es gegenüber der Vergrösserung nur eine Alternative: den ersatzlosen Rückbau der Curlinghalle. Die bestehende Curlinghalle entspricht nicht mehr den Bedürfnissen und ist nicht zukunftsgerichtet. Ein Gebäude wird immer auch für die nächste Generation gebaut. Ein Abbruch der Curlinghalle und eine Fassadensanierung würden auch kosten auslösen.
  • Zudem leisten die beiden Curlingclubs wie alle anderen Lysser Vereine einen wichtigen Beitrag am gesellschaftlichen Leben, zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung von Jugendlichen und zur Integration von Sozialschwächeren und Ausländerinnen und Ausländern. Die FDP ist überzeugt, dass dadurch Exzesse und Gewalttaten Jugendlicher verhindert werden können.

 

Die Gegner der Sanierung verkennen die Notwendigkeit einer guten Infrastruktur auch für unsere Lysser Vereine. Die beiden Parteien sprechen sich damit eindeutig gegen zwei erfolgreiche Lysser Vereine und gegen eine traditionelle Lysser Sportart aus. Wer eine angemessene und zukunftsfähige Infrastruktur eines Vereins in Frage stellt, stellt den Verein an sich in Frage.

 

Die Freisinnigen engagieren sich für die Lysser Vereine und stimmen der geplanten Vergrösserung der Curlinghalle, wie vom GGR beschlossen, zu.